Dieser Verein wurde von Rainhard und Andrea Fendrich, Georg Danzer
und Wolfgang Ambros gegründet. Das erste Seniorenheim im 21.
Bezirk in der Leopoldauerstraße 2, wurde von uns, gemeinsam
mit der ARGE Wien Nichtsesshaftenhilfe eröffnet. Das Gebäude
sowie die weiteren Häusern wurden vuns von der Gemeinde Wien
zur Verfügung gestellt. Die laufende Finanzierung erfolgt durch
die Magistratsabteilung 12.
Das Erste Haus:
Beim
Gala-Benefiz-Konzert zugunsten des Seniorenwohnheimes, im Theater
an der Wien, konnte am 10.12.1997 ein Reinerlös von fast 2,5
Millionen Schilling eingespielt werden. Heute können wir den
BewohnerInnen Kleinwohnungen mit einem Wohnschlafraum, einer Kochnische,
Bad und WC und einem Vorraum zur Verfügung stellen. Weiters
haben wir in diesem Haus allgemein zugängliche Räume,
wie eine Kantine, Aufenthaltsräume, einen Fernsehraum, einen
begrünten Hof und eine Waschküche geschaffen. Wir bieten
eine dauerhafte Unterbringung an, in der nicht Resozialisierung
im Vordergrund steht, sondern Versorgung in menschenwürdiger
Umgebung. Derzeit wohnen 40 Personen im Haus, davon 7 Frauen und
33 Männer. Der gesundheitliche Zustand unserer Bewohner ist
zum Teil leider sehr schlecht. Im Jahr 1999 hatten wir 5 Todesfälle
zu beklagen. Wir merken aber immer wieder, dass sich die Betroffenen
im Seniorenwohnheim äußerst wohl fühlen und sie
sich, im Falle einer notwendigen Einweisung in ein Pflegeheim so
lange wie möglich dagegen wehren, obwohl wir im Haus für
ihre nötige Pflege nur schwer sorgen können.
Das Zweite Haus:
Mit
dem Benefizkonzert am 6.12.1999 im Raimundtheater wurde ein Reinerlös
von 1,5 Millionen Schilling eingespielt. Am 17.1.2000 bekamen wir
die Schlüssel für das 2. Seniorenheim in der Schlachthausgasse
41a von der Gemeinde Wien übergeben. Das Gebäude stand
schon mehrere Jahre fast leer und befand sich in einem ziemlich
schlechten Zustand. Mit den Spenden adaptieren wir in diesem Objekt
Stockwerk 2 bis 6. Im letzen Stock planen wir eine Kantine, ein
Büro, ein Arztzimmer, ein Heimhilfezimmer und Lagerräume.
Mit Stichtag 27.3.2000 wohnen 48 ehemals Obdachlose in unserer Einrichtung,
davon 42 Männer und 6 Frauen. Auch 2 Hunde dürfen wir
als unsere Gäste betrachten. Unsere Pensionisten sind glücklich
in solch einer qualitativ hochwertigen Unterkunft wohnen zu dürfen.
Die lange Zeit, oft bis zu 15 Jahre auf der Strasse, hat viele Bewohner
in einen sehr schlechten physischen und psychischen Zustand gebracht.
Um so dankbarer sind sie für ihre Unterbringung. Mit diesem
2. Seniorenwohnheim für Obdachlose konnten wir einen weiteren
Schritt zur menschenwürdigen Unterbringung älterer Obdachloser
setzen. Zur Zeit haben wir in unserer Stadt circa 5000 Obdachlose
und daher darf dies nicht der letzte Schritt sein, da noch viele
Betroffene einer solchen Unterkunftsform bedürfen.
Durch ein wenig Warmherzigkeit und Liebe können dadurch auch
diese Menschen, die einen langen Zeitraum ihres Lebens auf der Straße
verbrachten, ihren Lebensabend in gemütlicher und beheizter
Atmosphäre verbringen. Derzeit wohnen insgesamt 90 Personen
in diesen Häusern. Viele der Senioren befinden sich leider
in einem schlechten gesundheitlichen Zustand.
Jahrelanges Dasein auf der Straße und der damit verbundene
Lebensalltag haben zu einem überhöhten körperlichen
Abbau geführt, bis hin zu schweren geistigen Störungen.
Jedoch sind alle glücklich und dankbar, in solch einer Umgebung
weiter leben zu dürfen. Derzeit werden gerade von Mitarbeitern
der ARGE Wien die Fenster und Beschläge restauriert, ein recht
mühsames Unterfangen, da alle Rahmen händisch geschliffen
werden müssen, um sie neu lackieren zu können.
Ab und zu helfen auch Bewohner mit, wobei dies eher als Beschäftigungstherapie
zu sehen ist. Die nächsten Schritte sind die Errichtung einer
kleinen Bastelstube und Werkstätte, da vor allem im Freizeitbereich
ein Mangel an Angeboten besteht. Die Planung ist von einigen Bewohnern
gemeinsam mit den Zivildienstleistenden vorgenommen worden, um wirklich
bewohnerorientierte Bedürfnisse abdecken zu können. Pro
Woche gibt es mehrere Anfragen von Bedürftigen und verschiedenen
Institutionen, ob Plätze in unserem Haus frei sind. Es wäre
daher dringend notwendig, daß weitere solche Seniorenheime
für Obdachlose geschaffen werden - der Bedarf ist groß.
Das Dritte Haus:
Unter der Schirmherrschaft von Dr.Klestil Löffler und Vizebürgermeisterin
Grete Laska fand am 10.12.2001 im Wiener Raimundtheater die dritte
Benefizgala zugunsten Behinderte Obdachlose statt.
Ein Reinerlös von 1,2 Mio Schilling wurde auf das Konto der
"Intitiative für Obdachlose" überwiesen.
Die Situation:
Die
Geriatriezentren der Stadt Wien beherbergen eine große Anzahl
von wohnungslosen Rollstuhlpatienten mit psychosozialen Problemen
(Obdachlosigkeit, Alkoholkrankheit, ehemals psychiatrische Patienten),
die aufgrund ihrer Selbständigkeit keiner ständigen Pflege,
wie sie ein Geriatriezentrum bietet, bedürfen. Oftmals sind
es Menschen von der Straße, die eine kurzfristige Pflege benötigten,
und auf Grund mangelnder alternativer Wohnmöglichkeiten in
den Zentren weiterbetreut werden. Durch die vollstationäre
Struktur sind diese Personen in ihrer persönlichen Freiheit
stark eingeschränkt und ihre Lebenszufriedenheit deutlich vermindert.
Die individuellen Bedürfnisse dieser Personengruppe lösen
immer wieder Konflikte mit anderen Patienten, deren Angehörigen
sowie dem diensthabenden Personal der Abteilungen aus. Somit haben
wir eine Situation, die für alle Beteiligten äußerst
unzufriedenstellend ist.
Unsere Lösung:
Wir
wollen nun für diese obdachlosen Rollstuhlpatienten ein neues
Zuhause schaffen, ein Haus, in dem es nicht primär um Wiedereingliederung
in die Gesellschaft geht, sondern um Versorgung, um eine dauerhafte
Unterbringung in der die Betroffenen in menschenwürdiger Umgebung
ihren
selbstgewählten Lebensstil weiterverfolgen können. Mit
Heimhilfen und Pflegehelferinnen wollen wir den Betroffenen die
Unterstützung geben, die sie für die Bewältigung
des Alltags brauchen. Durch Angebote zur Freizeitgestaltung wollen
wir unserer Zielgruppe auch wieder eine Sinn im Leben vermitteln,
ein Lebenssinn, der in der herkömmlichen Struktur eines Geriatriezentrums
sicher nur schwer gefunden werden kann.
Austria 3 & Friends "Fest der Menschlichkeit"
Am 26.11.2002 fand zum 4. mal die Benefizgala, wieder für
das 3. Haus in der Esslinger-Hauptstrasse 9, 1220 Wien, statt.
Viele bekannte Künstler stellten sich, gemeinsam mit Austria3,
unentgeltlich zur Verfügung und es konnte ein Reinerlös
von € 100 000.- auf das Konto der IFO eingezahlt werden.
Wir danken allen Künstlern und Mitwirkenden, sowie allen Sponsoren,
die diesem Abend zu solch einen großartigen Erfolg verholfen
haben:
Schirmherrschaft:
Dr.Margot Klestil-Löffler und Vbgm.Grete Laska
Künstler:
Austria 3 und Band, Thomas Borchert, Celestine und Björn Casapietra,
Emanuel Espinoza, Christoph Fälbl, Roman Frankl, Alexander
Goebel, Edita Gruberova, Gunnar Graewert, Friedrich Haider, Arabella
Kiesbauer (Moderation), Dagmar Koller, Marianne Mendt und dem Wonesch
Trio, Occupied, Elfriede Ott, pop@art, Joesi Prokopetz, Wolfgang
Reichl und seinem Team
Danke an:
Vereinigte Bühnen Wien, Fa.Pro Show, Andreas Fabianek,
Walter Lochmann (musikalische Leitung), Helmut Lang, Barbara Reichard
-Frisurenwerkstatt und ihrem Team, Helga List und Thomas Orsolis
(Maske)
Sponsoren:
Almdudler, Ascom, Bösendorfer,Casino Austria, Erste Bank AG,
Intersport Austria, Kattus, Kronenzeitung, Österreichische
Lotterien, ÖSW, Porr, telekom austria, Schnabl & Partner,
Floralstudio Wind, Restaurant l-artiste.
Das Vierte Haus:
Ältere und vor allem alkoholabhängige Obdachlose sind
in unserer Gesellschaft oft nur mehr schwer integrierbar. Die Initiative
für Obdachlose unterstützt daher Häuser, in denen
es nicht um Wiedereingliederung in die Gesellschaft gehen soll,
sondern um Versorgung, um dauerhafte Unterbringung in der die Betroffenen
in menschenwürdiger Umgebung ihren selbstgewählten Lebensstil
weiterverfolgen können.
Das aktuelle 4. Projekt in der Lorenz Mandlgasse im 16.Bezirk wird
60 Einzelpersonen und Paaren ein neues Zuhause geben. 24 Wohnplätze
und die Kantine sind mittlerweile fertiggestellt und bewohnt. An
36 Wohnplätzen wird derzeit gearbeitet, mit der Hoffnung, diese
im Juni 2006 belegen zu können. Die 36 Wohnplätze verteilen
sich auf 2 Stockwerke a 450m², pro Stockwerk 13 Zimmer. Die
Arbeiten werden unter Anleitung einer Baufirma von Langzeitarbeitslosen
und Obdachlosen durchgeführt (Obdachlose bauen ihr eigenes
Haus).
Um dieses Projekt zu unterstützen fand am 27.11.2005 im Dachfoyer
der Wiener Hofburg eine Dinner-Charity statt, dessen Reinerlös
in Höhe von € 5.000,-- dem Konto der "Initiative
für Obdachlose" gutgeschrieben wurde. Wir danken den Künstlern,
die an diesem Abend unentgeltlich zur Verfügung gestanden sind:
Joesi Prokopetz, Wolfgang Ambros, Occupied, Abbariginal
und Wolfgang Reichl.
Unter der Leitung von Martin Suppan wurden zwei Bilder von Sascha
Wussow und Verena Auersperg-Rotterdam sowie eine Collage von Rapid-Wien,
gespendet von Carsten Renth/Premiere Austria, und eine Ferrari Kappe
mit Originalunterschrift von Michael Schumacher, gespendet von Heribert
Kasper, versteigert.




Spendenkonto: Erste Bank, Kto-Nr: 035-08153, BLZ 20111
lautet auf Initiative für Obdachlose
Für weitere Informationen zu all unseren Projekten steht
dir die
IFO / Andrea Fendrich, Obfrau des Vereins, unter
Telefon: +4313690999
Fax: +4313690999-11
email: office@fundp.at
zur Verfügung.
Vielen Dank für deine Menschlichkeit.
Bedanken wollen wir uns bei den zahlreichen Spendern und Förderern,
durch die dieses Projekt erst verwirklicht werden konnte. Der Verein
"Initiative für Obdachlose" arbeitet seit 1997 unentgeltlich.
Schlachthausgasse 41A, A-1030 Wien, Tel: +43 (0)1 7964326
Leopoldauerstr. 2, A-1210 Wien, Tel: +43 (0)1 2781891
Eßlinger Hautpstrasse A-1220 Wien
Lorenz-Mandlgasse A-1160 Wien
Vielen Dank für deine Menschlichkeit!
Bedanken wollen wir uns bei den zahlreichen Spendern und Förderern,
durch die diese Projekte erst verwirklicht werden konnten. |